Die hier vorgestellten Best-Of und Classic-Listen sind keine Vorschläge von Tonträgerfirmen oder (wie so oft in anderen Medien) einfach eine Aufreihung von CDs, sondern stellen meine subjektive Meinung dar. Es handelt sich dabei um Highlights der Musikgeschichte, die in jede Country-Musiksammlung gehören!
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20 CLASSIC COUNTRY-LONGPLAYS
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SUGARLAND “ENJOY THE RIDE” (2007)
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Die Vielseitigkeit des ”Mixed Couple” kam bereits beim zweiten Album zum Tragen. Herausragende Produktion, tolle Instrumentierungen und über allem schwebt der Gesang von Jennifer Nettles, den - einmal gehört - man nicht mehr aus den Gehörgängen bringt. Anwärter auf die Country- Platte des Jahres 2007! Anspiel-Tipps: Mean Girls - County Line - Everyday America - Sugarland - April Showers
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COWBOY TROY “BACK IN THE SADDLE” (2007)
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Nichts für Puristen, aber die absolute Crossover-Party- Country-Platte für alle, die sich mal so richtig austoben wollen. Der Mann aus Texas verbindet geschickt diverse Elemente einer top-modernen Produktion. Sogar meine bessere Hälfte, die bei Country-Musik sonst immer recht argwöhnisch guckt, sprang auf den Tisch und schwang ihr Lasso. Die gnadenlos fetzigen Anspiel-Tipps: Buffalo Stampede - Lock Me Up - My Bowie - Hick Chick
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TEXAS LIGHTNING “MEANWHILE BACK AT THE RANCH” (2005)
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Wenn es hierzulande zuletzt eine Country-CD gegeben hat, die so richtig eingeschlagen hat, dann war es diese hier. Neben dem Eurovisions-Erfolg “No No Never” gibt es hier die gebündelte Vielfalt von klasse Songs. Es ist nur zu wünschen, dass sich diese Formation bald wieder mal ins Studio begibt: Anspiel-Tipps neben dem grossen Hit: C’est La Vie - Smoke, Smoke, Smoke - Walkin’ After Midnight - Walk On The Wild Side:
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DIAMOND RIO “DIAMOND RIO” (1991)
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Mehr Geld hatte ich bis dato noch nie für eine Country- Scheibe ausgegeben. 39 Deitschmark habe ich damals hingeblättert für das Debut-Album der Band aus Nashville. Die Musik ist ein Mix aus Country-Rock & traditionellem Bluegrass und tollen Harmoniegesängen. So gut wie auf diesem Album waren sie nie mehr danach. Anspiel-Tipps: This State Of Mind - Norma Jean Riley - The Ballad Of Conley And Billy - Poultry Promenade
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DEMOLITION STRING BAND “PULLING UP ATLANTIS” (2001)
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Eine Band, die Rock mit Bluesgrass-Elementen ohne jegliche Peinlichkeiten verknüpft und eine der besten tanzbarsten Country-Scheiben der letzen Jahre abgeliefert hat. Straight forward Country für die Party mit der besten Version von Madonna’s Like A Prayer, die es gibt, aber auch für Einstieger, die Country-Musik kennen lernen möchten. Anspiel-Tipps: Gone So Long - Beggar - Been Doin’ Time - She Went Outta Town
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RICKY SCAGGS “LOVE’S GONNA GET YA!” (1986)
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Einer der Country-Gitarrenhelden, die Hunderte von nachfolgenden Epigonen beeinflusst haben. Seine Licks und Riffs verzauberten vor allem Gitarristen, die den Mund nicht mehr zu brachten, wenn er mit seinen Soli fertig war. Die Platte ist ein erstklassiger Mix zwischen Dixie, Bluegrass, Country-Rock und Redneck-Rodeo-Swing. Anspiel-Tipps: Walkin’ In Jerusalem - Raisin’ The Dickens - Love Can’t Ever Get Better Than This
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EMMYLOU HARRIS “ROSES IN THE SNOW” (1980)
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Emmylou hatte gerade mit “C’est La Vie” einen Riesenhit gehabt, auf den man sogar europaweit aufmerksam wurde. Pop-Country war die Devise und plötzlich brachte sie eine Bluesgrass-LP auf den Markt, die sämtliche Marketingstrategien auf den Kopf stellte. Meine erste Bekanntschaft mit Bluesgrass ist auch heute noch ein herausstechendes Scheibchen: Anspiel-Tipps: Roses In The Snow - Wayfaring Stranger - I’ll Go Stepping Too
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GARTH BROOKS “ROPIN’ THE WIND” (1991)
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Es war die Zeit, in der sich der Begriff “New Country” definierte, als Mr. Brooks die Bühne betrat mit einem Album, das gleichermassen alle Konkurrenten in den Country- und POP-Charts von der Spitze fegte. Bluesgrass-Mandolinen, Blues-Dobro, Rock-E-Gitarre und eine epochale Version von Billy Joel’s “Shameless”. Weitere starke Anspiel-Tipps: Against The Grain - Burning Bridges - Papa Loved Mama - We Bury The Hatchet
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GLEN CAMPBELL “STILL WITHIN THE SOUND OF MY VOICE” (1987)
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Man mag über ihn denken wie man will, aber singen kann der Mann auch heute noch! Und er wird nicht umsonst zu einem der erfolgreichsten älteren Modelle der typischen aussterbenden “Red-Neck-Country”-Szenerie gezählt Toll produzierte Scheibe mit melancholischen Liedern, mit von der Partie sind Emmylou Harris, Mark O’Connor und (natürlich) Willie Nelson. Anspiel-Tipps: Arkansas - The Hand That Rocks The Cradle - In My Life
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VARIOUS ARTISTS “WOMEN IN COUNTRY II” (1997)
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Bei einer Olympiade trifft sich die Creme de la Creme des Sports, auf der CD hier singt alles mit Rang und Namen aus der femininen Country-Szene vor der Jahrhundertwende: Reba, Trisha, Faith, Dolly, Gretchen, Patty, LeAnn - die Platte swingt und rockt - ein Stück ist schöner als das Andere - die Compilation für die einsame Insel. Was ich auf keinen Fall tun werde, Songs durch Anspiel-Tipps hervorheben - jede Einzelne der 18 Tracks ist TOP!
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LYNN MORRIS BAND “LYNN MORRIS BAND” (1990)
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Bluegrass wie er sein soll. Purer Stoff aus den Bluesgrass- Mountains. Das Debut-Album der Band um die in Texas geborene Sängerin beherbergt den feinen Mix and Banjos, Mandolinen, Fiddle, und Upright Bass, schön strukturiertem Satzgesang und rüttelte gewaltig am Thron von Allison Kaus Anspiel-Tipps: You’ll Get No More Than Me - Black Pony - Help Me Climb That Mountain - Kisses Don’t Lie - Adams Country Breakdown.
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DIXIE CHICKS “WIDE OPEN SPACES” (1998)
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Dass Bluegrass den ”funky Approach” hat, den viele schwarze Soul-Bands nie richtig hinbekommen haben, beweisen die Chicks auf ihrem vierten Album. Die Mädels sind musikalisch “wide open” und brachten ihren jungen Pop-Grass auf neue Ebenen, die auch Novizen den Einstieg in das “Country” möglich machten. Anspiel-Tipps: There’s Your Trouble - Tonight The Heartache’s On Me - Give It Up Or Let Me Go - Let ‘Er Rip
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THE KENTUCKY HEAD HUNTERS “ELECTRIC BARNYARD” (1991)
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Country-Rock erster Güte, der sich trotz jedweder harter Gitarren-Licks auf seine Wurzeln besinnt und ein buntes Potpurri an Ideen zu Tage fördert. Perfekt für die Line- Dance-Party oder die sommerliche Grillfete. Produziert haben die Männer aus Kentucky dann sicherheitshalber doch in Tennessee. Anspiel-Tipps: The Ballad Of Davy Crockett - Only Daddy That’ll Walk The Line - Spirit In The Sky - Love Bug Crawl - It’s Chillin’ Time
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HANK WILLIAMS JR. “WILD STREAK” (1991)
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Der traut sich was, war mein damaliger Gedanke, als Mr. Williams Junior ganz frech und modern Heavy Rock-Riffs und Dixie-Swing in die dichte Struktur dieses Album mit einbezog. Herauskam eines des vielseitigsten Alben, das Country-USA je gehört hatte. Und so furchteinflössend, wie er auf dem Cover guckt, musste ich die Platte einfach kaufen. Anspiel- Tipps: So ziemlich alles, aber vor allem der starke Song What You Don’t Know
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THE JUDDS “HEARTLAND” (1987)
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Sie sind eines der erfolgreichsten Duos der Country- Geschichte. Mutter und Tochter kombinieren Elemente aus Appalachian Folk, Bluegrass und zeitgenössischem Country- Pop und haben mit Produzent Brent Maher eine wundervolle Symbiose für den ruhigen beschwingten Abend geschafen. Die Anspiel-Tipps sind: Der Elvis-Klassiker Don’t Be Cruel - Turn It Loose - Maybe Your Baby’s Got The Blues - I Know Where I’m Going
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CHET ATKINS “A MAN AND HIS GUITAR” (1984)
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Gepflegte Gitarrenvirtuosität von einem Mann, der wie kein anderer Gitarrist diverse Flatpicking- oder Fingerstyles beherrschte und als Junge die Drähte von einem Fliegengitter verwendete, um seine Ukulele zu bespannen. Die genannte Doppel-LP stellt sein weites Spektrum mit Aufnahmen der Jahres 1975 - 1980 vor. Mit dabei sind Lenny Breau, Les Paul, Jerry Reed u.a. Anspiel- Tipps: Zu viele, um hier genannt zu werden
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ALISON KRAUSS AND UNION STATION “LONELY RUNS BOTH WAYS” (2004)
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Der “schlaue Det” sagt immer “Schööhöööön”, wenn er seine Mütze abzieht. Mir passiert das, wenn ich eine neue Alison Krauss in den CD-Player schiebe. Die Platten der Band sind zeitlose Bluegrass-Pop-Dokumente und Alison ist die Nachtigall unter den singenden Blondinen. Keiner singt so gefühlvoll! Anspiel-Tipps: Rain Please Go Away - This Sad Song - Goodbye Is All We Have - Don’t Have To Live This Way - Wouldn’t Be So Bad
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DUKE LEVINE “LAVA” (1997)
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Eine der vielen Country-Varianten nennt sich Honky Tonk. Der Sound besteht in der Regel aus elektrischen Gitarren, viel Piano, Fiddles, Steelguitars und einem Upright Bass Die vorliegende instrumentale Platte wird zu keiner Zeit langweilig und ist besonders für Gitarrenfreaks empfehlenswert. Sehr schöner twanging blues-rockiger Country-Honkytonk. Anspiel-Tipps: Fever - Manhole - Buckaroo - North Of The Border - Stalkin’
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RICKY VAN SHELTON “LOVING PROOF” (1988)
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Zeitgenössischer US Country vom Virginia-Boy mit der butterweichen Stimme und dem leichten Vibrato in der Stimme. Der Titelsong ist toller Redneck-Honkytonk, der Rest des Albums hat sehr schöne Country-Balladen, die nicht so schmalzig triefend aufgesetzt wie viele andere Country- Werke rüberkommen. Anspiel-Tipps: Swimming Upstream - From A Jack To A King - Living Proof - The Picture - Somebody’s Back In Town
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DOLLY PARTON “WHITE LIMOZEEN” (1989)
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Wie alle Veröffentlichungen der Country-Diva eine vielseitige Retrospektive aller Country-Spielarten. Honkytonk, Bluegrassund oder romantic Country - ihre Platten sind einfach klasse. Produziert hat Ricky Scaggs und alleine diese Tatsache besagt bereits, warum es sich um ein sehr gutes Album handelt. Die “dollen” Anspiel- Tipps: Time For Me To Fly - Take Me Back To The Country - He’s Alive - Yellow Roses
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